Auch in Schleswig-Holstein waren nur neun Online-Glücksspielanbieter erlaubt

26. Jul
Für viele Verbraucher ist es sehr unübersichtlich, welche Online-Glücksspielanbieter in Deutschland legal sind und welche nicht. Wir von VerbraucherHammer bringen Licht ins Dunkel und erklären, wieso viele deutsche Glücksspieler Anspruch auf die Erstattung ihrer Online-Spielverluste haben.

2012 ging Schleswig-Holstein einen Sonderweg und erlaubte Online-Glücksspiel als einziges Bundesland in Deutschland. Was viele jedoch nicht wissen: Auch in Schleswig-Holstein waren Online-Casinos und virtuelle Automatenspiele dadurch nicht komplett legal. Stattdessen erhielten lediglich neun Unternehmen eine Lizenz, um entsprechende Websites zu betreiben. Diese Anbieter durften sich zudem ausschließlich an Bewohner Schleswig-Holsteins richten.

Viele Deutsche nahmen unbewusst an illegalem Online-Glücksspiel teil

Außerhalb Schleswig-Holsteins war es also bis 2022 gar nicht möglich, in einem legalen Online-Casino um Geld zu spielen. Erst in diesem Jahr erhielten die ersten Unternehmen bundesweit gültige Lizenzen, um Online-Casinos und virtuelle Automatenspiele in ganz Deutschland anzubieten. Dies ist möglich, weil der neue Glücksspielstaatsvertrag, der im Juli 2021 in Kraft trat, die Ausstellung von Glücksspiel-Konzessionen für ganz Deutschland erlaubt.

Wer vor 2022 außerhalb von Schleswig-Holstein in einem Online-Casino um Echtgeld gespielt hat, hat daher definitiv an illegalem Glücksspiel teilgenommen. Dies gilt auch für Schleswiger Spieler, die nicht bei einem der dort zugelassenen Anbieter gespielt haben. Legal waren in Schleswig-Holstein nämlich nur Anbieter, die unter den Marken bwin, Stargames, Löwen Play Casino, Wunderino, Hyperino, OnlineCasino Deutschland, DrückGlück, LeoVegas, Pokerstars und Tipico auftraten.

Anbieter mit ausländischen Lizenzen waren in Deutschland nie legal

In der Tat waren jedoch auch viele andere Glücksspielunternehmen auf dem Online-Markt in Deutschland aktiv. Vor allem Anbieter aus Ländern wie Malta oder Gibraltar warben hierzulande aggressiv um deutsche Kunden und argumentierten, dass sie mit ihren europäischen Lizenzen auch in Deutschland legal seien.

Dass dies jedoch zu keinem Zeitpunkt korrekt war, haben mittlerweile mehrere Gerichte bestätigt. Demnach ist Glücksspiel in Deutschland auch nur mit deutscher Lizenz erlaubt. Betroffene Spieler wissen jedoch teilweise noch immer nicht, dass sie in den vergangenen Jahren illegalem Glücksspiel nachgingen. Dabei würde ihnen diese Information erheblich helfen.

Teilnahme an illegalem Glücksspiel? Rückerstattung der Verluste ist möglich!

Durch die Unzulässigkeit der verantwortlichen Anbieter ist es nämlich möglich, sich die verspielten Summen komplett zurückerstatten zu lassen. Das liegt daran, dass die Verträge zwischen Casino und Spieler nie wirklich gültig waren. Entsprechende Spielerklagen von deutschen Verbrauchern waren daher schon in zahlreichen Fällen erfolgreich und die betroffenen Spieler erhielten ihr als verloren geglaubtes Geld zurück.

Mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer können Glücksspieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie sich ihre Online-Spielverluste erstatten lassen können. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.

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