Neues Jahr, neues Glück: Die rechtliche Situation rund um Online-Glücksspiel

6. Jan
2023 könnte das perfekte Jahr sein, um Online-Glücksspiel den Rücken zu kehren und Spielverluste aus der Vergangenheit zurückzufordern. Wir von VerbraucherHammer erklären nachfolgend, wie letzteres geht.

Zahlreiche Verbraucher starten das neue Jahr mit guten Vorsätzen, wie zum Beispiel mit dem Spielen aufzuhören. Tatsächlich könnte 2023 für viele ehemalige Glücksspiele das Jahr des Neustarts werden. Fast alle Online-Spielverluste aus der Vergangenheit können nämlich erfolgreich zurückgefordert werden.

Kaum legale Online-Glücksspielanbieter in Deutschland

Rechtlich betrachtet sind die meisten Glücksspielanbieter im Netz illegal. Das liegt daran, dass bundesweit gültige Glücksspiellizenzen in Deutschland erst seit Mitte 2021 erworben werden können und die ersten Konzessionen dieser Art erst 2022 erteilt wurden. Insgesamt erhielten im letzten Jahr erst 23 Unternehmen Lizenzen, um virtuelle Automatenspiele oder Poker-Websites in Deutschland zu betreiben. Legale Online-Casinos gibt es hierzulande hingegen noch gar nicht.

In den Jahren zuvor gab es ausschließlich in Schleswig-Holstein eine Sonderregelung für legales Online-Glücksspiel. Doch Firmen mit einer Schleswig-Holsteiner Glücksspiellizenz durften sich ausschließlich an Personen mit Wohnsitz oder einem ständigen Aufenthaltsort in dem nördlichsten Bundesland Deutschlands richten. In allen anderen 15 Bundesländern waren Online-Casinos, virtuelle Automatenspiele und Poker-Websites hingegen vollständig verboten.

Illegales Online-Glücksspiel: Spielverluste können zurückgefordert werden

Das Online-Glücksspielverbot in Deutschland hat allerdings nicht dazu geführt, dass es hierzulande nicht möglich war, das eigene Glück im Netz herauszufordern. Stattdessen warben vor allem Anbieter aus Ländern mit liberalen Glücksspiel- und Steuergesetzen wie Malta oder Zypern intensiv um deutsche Spieler. Dabei machten es sich diese Unternehmen zu Nutze, dass die deutschen Behörden gar nicht gegen illegale Glücksspielunternehmen vorgingen.

Die mangelhafte behördliche Verfolgung führte allerdings nicht dazu, dass illegale Angebote plötzlich erlaubt waren. Das stellen nun auch immer mehr Betreibergesellschaften von entsprechenden Websites fest. Diese werden nämlich von deutschen Spielern auf die Rückzahlung ihrer Spielverluste verklagt. Mehr als 50 deutsche Gerichte haben betroffenen Spielern diesbezüglich schon Recht gegeben.

Weil das Angebot von Online-Glücksspielunternehmen in Deutschland illegal war, konnten die dahinterstehenden Firmen auch keine rechtsgültigen Verträge mit deutschen Verbrauchern abschließen. Faktisch hätten deutsche Spieler also nie Echtgeld bei illegalen Glücksspiel-Websites einzahlen dürfen. Daraus ergibt sich ein Anspruch auf die Rückerstattung sämtlicher Spielverluste.

VerbraucherHammer prüft mögliche Rechtsansprüche kostenfrei

Entsprechende Ansprüche lassen sich bis zu zehn Jahre rückwirkend geltend machen. Dabei stellt es auch kein Problem dar, dass viele Glücksspiel-Websites ihren Kunden nur Zahlungsdaten der letzten Monate im Kundenkonto anzeigen. Glücksspielfirmen mit Sitz in der EU sind nämlich dazu verpflichtet, ihren Kunden auf Rückfrage eine vollständige Übersicht über sämtliche Ein- und Auszahlungen zu übermitteln. Darauf basierend lässt sich die Verlustsumme, die zurückgefordert werden kann, genau beziffern.

Mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer können Glücksspieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie sich ihre Online-Spielverluste erstatten lassen können. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.

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