Abgasskandal
Online-Glücksspiel
Autokredit-WiderrufViele Online-Sportwettenanbieter sind in Deutschland verboten
Aktuell läuft die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Zwar haben viele Deutsche angekündigt, die Spiele nicht gucken zu wollen. Doch die Sportwett-Industrie wird wohl dennoch deutlich mehr Umsätze verbuchen als zum Zeitpunkt einer klassischen Fußball-Winterpause. Was viele Verbraucher allerdings gar nicht wissen: Nicht jeder Online-Sportwettanbieter, der in Deutschland aktiv ist, ist hierzulande auch legal.
Glücksspielbehörde listet alle legalen Sportwettenanbieter
Insgesamt gibt es in Deutschland 35 Unternehmen, die Sportwetten legal im Internet anbieten dürfen. Das geht aus der sogenannten White-List der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hervor. Die neugeschaffene Behörde ist seit diesem Jahr für die Überwachung von Glücksspiel im Internet zuständig.
Als eine ihrer ersten Amtshandlungen hat die GGL bereits angekündigt, gegen die Betreiber von illegalen Glücksspiel-Websites vorzugehen. Künftig plant die GGL diesbezüglich, mehrere Hundert Verfahren pro Jahr zu führen. Auch Sportwettanbieter werden wohl auf der schwarzen Liste der GGL sein, denn hierzulande werben einige Anbieter um deutsche Kunden, obwohl diese gar keine deutsche Glücksspiellizenz besitzen.
Kein Anspruch auf Auszahlung von illegalen Wettgewinnen
Dass der Besitz einer deutschen Konzession die Voraussetzung dafür ist, um Online-Glücksspiel in Deutschland anzubieten, haben mehrere Gerichte bereits höchstrichterlich entschieden. Demnach dürfen nicht einmal Unternehmen, die lediglich Lizenzen aus anderen EU-Ländern besitzen, hierzulande legal agieren.
Weil bis zuletzt jedoch kaum gegen illegale Angebote im Internet vorgegangen wurde, haben sich entsprechende Glücksspiel-Websites sprichwörtlich wie die Karnickel vermehrt. Deutsche Verbraucher sollten daher vor der Abgabe eines Wettscheins immer darauf achten, ob die jeweilige Wettseite auch eine deutsche Lizenz besitzt und dies im Zweifel noch einmal auf der Website der GGL überprüfen.
Wer auf einer illegalen Seite wettet, muss zwar nicht umgehend mit einer strafrechtlichen Verfolgung rechnen. Allerdings besteht im Fall eines Gewinns beispielsweise kein Anspruch auf die Auszahlung der jeweiligen Summe. Das liegt daran, dass die Verträge zwischen den illegalen Anbietern und ihren deutschen Kunden nie Gültigkeit besaßen.
Illegales Glücksspiel: Verluste können zurückgefordert werden
Grundsätzlich können vor allem sogenannte Problemspieler aber auch davon profitieren, dass sie unwissentlich jahrelang auf einer illegalen Sportwettseite Geld verspielt haben. In dem Fall besteht nämlich auch ein Anspruch auf die Rückerstattung sämtlicher Wettverluste. Auch das hat damit zu tun, dass die Verträge zwischen den Betreibern der Wett-Websites und ihren Kunden nie gültig waren.
Mehrere deutsche Gerichte haben entsprechende Ansprüche von betroffenen Spielern bereits bestätigt und diesen die Erstattung von hohen Verlusten zugesprochen. Aber aufgepasst: Während sich entsprechende Ansprüche gegenüber Unternehmen mit Sitz in der Europäischen Union vergleichsweise gut durchsetzen lassen, haben Klagen gegen Unternehmen mit Sitz in fernen Steueroasen kaum Aussichten auf Erfolg. Das liegt daran, dass sich erwirkte Urteile vor Ort nur sehr schwer vollstrecken lassen.
VerbraucherHammer prüft Rückforderungsansprüche kostenfrei
Wer seine Wettverluste zurückfordern möchte, kann zunächst eine Übersicht über sämtliche Ein- und Auszahlungen bei dem verantwortlichen Glücksspielunternehmen einfordern. Unternehmen mit Sitz in der EU sind dazu verpflichtet, entsprechende Auskünfte zu erteilen und tun dies erfahrungsgemäß auch. Auf Basis der übermittelten Werte kann der individuelle Rückforderungsanspruch des betroffenen Spielers auf den Cent genau bestimmt und eingefordert werden.
Mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer können Glücksspieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie sich ihre Online-Spielverluste erstatten lassen können. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.