Online-Roulette ist in Deutschland verboten

17. Jan
Viele Deutsche haben viel Geld an virtuellen Roulettetischen verloren. Dabei sind Online-Tischspiele mit Echtgeldeinsätzen in Deutschland eigentlich verboten. Wir von VerbraucherHammer erläutern nachfolgend, was betroffene Spieler nun wissen sollten.

In jedem renommierten Casino befindet sich mindestens ein Roulettetisch. Doch an diesem ungeschriebenen Gesetz sollten sich die Betreibergesellschaften von Glücksspiel-Websites in Deutschland besser nicht orientieren. Online-Roulette ist nämlich trotz des neuen Glücksspielstaatsvertrages hierzulande illegal. Deutsche Spieler, die beim Roulette spielen im Netz Geld verloren haben, haben daher Anspruch auf die Erstattung ihrer vollständigen Spielverluste.

Der neue Glücksspielstaatsvertrag liberalisierte Glücksspiel nur teilweise

Im Juli 2021 trat der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft, der Online-Glücksspiel in Deutschland erstmals in der gesamten Nation liberalisierte. Seitdem haben Unternehmen die Möglichkeit, sich um bundesweit gültige Online-Glücksspiellizenzen zu bewerben. Zuvor war dies zehn Jahre lang ausschließlich in Schleswig-Holstein möglich.

Konkret besteht nun die Option, sich um Konzessionen für virtuelle Automatenspiele, Online-Casinos und Poker-Websites zu bemühen. Tatsächlich ist Poker allerdings das einzige Kartenspiel, das im Rahmen des neuen Glücksspielstaatsvertrages legalisiert wurde. Auch Würfel- und Tischspiele – und damit auch Roulette – sind in Deutschland im Internet weiterhin vollständig verboten, sofern dabei echtes Geld eingesetzt werden kann.

Neue Behörde geht gegen illegale Glücksspielangebote im Netz vor

Mit seinen vergleichsweise strengen Glücksspielgesetzen möchte Deutschland Verbraucherunter anderem vor Spielsucht und Überschuldung schützen. In den vergangenen Jahren hat dies allerdings trotz des fast bundesweit gültigen Online-Glücksspielverbotes nicht besonders gut funktioniert. Vor allem ausländische Glücksspielanbieter warben nämlich auch hierzulande erfolgreich um neue Kunden und verdienten fast ungestört ein Vermögen mit diesen.

Bislang gingen die deutschen Behörden kaum gegen illegales Glücksspiel im Internet vor. Erst jetzt übernimmt die neugegründete Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) diese Funktion. Die GGL ist in der Lage, Geldstrafen gegen illegale Glücksspielanbieter zu verhängen und sogar Netzsperren einrichten zu lassen. Letzteres führt dazu, dass Websites ohne technische Hilfsmittel nicht länger in Deutschland aufrufbar sind. In Zukunft sollte es also gar nicht mehr möglich sein, im Internet Roulette um Echtgeldeinsätze zu spielen.

Roulette-Verluste können zurückgefordert werden – jetzt Ansprüche prüfen

Wer in der Vergangenheit bereits im Internet viel Geld beim Roulette spielen verloren hat, hat allerdings auch Möglichkeiten, um gegen die verantwortlichen Website-Betreiber vorzugehen. Aufgrund der Illegalität des jeweiligen Angebots waren die Verträge zwischen Online-Glücksspielanbietern und ihren deutschen Kunden in den vergangenen Jahren nämlich nie gültig. Dadurch haben betroffene Spieler die Möglichkeit, ihre kompletten Spielverluste zurückzufordern. Mehrere deutsche Gerichte haben entsprechende Rechtsansprüche bereits bestätigt.

Mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer können Glücksspieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie sich ihre Online-Spielverluste erstatten lassen können. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.

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