Abgasskandal
Online-Glücksspiel
Autokredit-WiderrufNeue Online-Glücksspielanbieter erobern den deutschen Markt
Online-Glücksspiel war fast zehn Jahre lang ausschließlich in Schleswig-Holstein legal. Erst 2021 kam es bundesweit zu einer Liberalisierung der deutschen Glücksspielgesetze. Während Schleswig-Holstein zwischen 2012 und 2021 nicht einmal zehn Unternehmen Konzessionen für virtuelle Automatenspiele oder Poker-Websites erteilte, konnten sich seit vergangenem Jahr bereits mehr als 20 Firmen eine Glücksspiellizenz auf Basis des neuen Glücksspielstaatsvertrages sichern.
23 Glücksspielunternehmen besitzen Lizenz für Online-Poker oder virtuelle Automatenspiele
Insgesamt wurden laut der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) 23 Unternehmen Lizenzen für Poker-Websites oder virtuelle Automatenspiele erteilt (Stand: 01. Februar 2023). Diese Unternehmen betreiben hierzulande bereits mehr als 75 Websites. Vordergründig handelt es sich um Betreibergesellschaften mit Sitz in Malta.
Maltesische Glücksspielunternehmen sind bereits seit Jahren in den deutschen Markt expandiert und verdienten hierzulande auch schon vor dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages im Juli 2021 Millionensummen. Während die neu lizensierten Unternehmen in Deutschland tatsächlich legal sind, gab es zuvor allerdings offiziell noch gar keinen erlaubten Online-Glücksspielanbieter außerhalb von Schleswig-Holstein.
Illegale Online-Glücksspielunternehmen konnten ungestört in Deutschland agieren
Website-Betreiber, die in den vergangenen Jahren bereits in Deutschland als Glücksspielanbieter aktiv waren, argumentieren in der Regel, dass sie aufgrund ihrer Lizenzen aus anderen EU-Ländern auch in Deutschland legal seien. Fakt ist aber, dass Online-Glücksspiel nur mit deutscher Glücksspiellizenz erlaubt ist und eine solche Lizenz gab es vor 2021 noch gar nicht.
Dass die illegalen Anbieter hierzulande fast ungestört um deutsche Kunden werben konnten, lag vor allem an der ausbleibenden behördlichen Verfolgung. Diese erfolgte allerdings vordergründig aus Mangel an Kapazitäten. Für deutsche Glücksspieler sorgte diese Situation dafür, dass diese im Normalfall gar nichts von der Illegalität der jeweiligen Websites wussten.
Mittlerweile ist es sehr einfach, nachzuvollziehen, welche Glücksspielanbieter in Deutschland legal sind. Auf der Website der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder befindet sich nämlich eine Whitelist, auf der sämtliche lizensierte Unternehmen aufgeführt werden. Das ist insofern relevant, da Verbraucher bei illegalen Anbietern beispielsweise keinen Anspruch auf eine Gewinnauszahlung haben und allein schon deshalb dort lieber nicht zocken sollten.
Illegales Online-Glücksspiel: Anspruch auf Rückerstattung der Spielverluste besteht
Wer bereits auf einer illegalen Glücksspiel-Website gezockt und Geld verloren hat, kann deshalb Rechtsansprüche durchsetzen. Konkret hätten die verantwortlichen Website-Betreiber nämlich nie Geld von deutschen Spielern annehmen dürfen. Daher ist es möglich, sämtliche Spielverluste von illegalen Glücksspielseiten erfolgreich zurückzufordern.
Mehr als 50 Gerichte haben entsprechende Rückforderungsansprüche bestätigt. Im Kern bestehen diese Ansprüche, weil die Verträge zwischen den illegalen Anbietern und ihren deutschen Kunden nie gültig waren. Rechtskräftige Verträge zu illegalen Angeboten können nämlich gar nicht abgeschlossen werden.
VerbraucherHammer prüft Erstattungsansprüche kostenfrei
Betroffene Spieler können von den Unternehmen eine Übersicht über sämtliche Ein- und Auszahlungen verlangen. Firmen mit Sitz in der EU sind dazu verpflichtet, entsprechende Dokumente zu übermitteln und kommen diesen Anfragen erfahrungsgemäß auch nach. Auf Basis dieser Dokumente können dann die genauen Verlustsummen berechnet und anschließend zurückgefordert werden.
Mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer können Glücksspieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie sich ihre Online-Spielverluste erstatten lassen können. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.