Neue Diesel-Fahrverbotszonen kommen

25. Jan
In München werden zeitnah neue Diesel-Fahrverbotszonen eingerichtet – oder doch nicht? Wir von VerbraucherHammer erklären, was Münchner Diesel-Fahrer aktuell wissen müssen.

Wegen der schlechten Luft wurden seit 2018 in vielen deutschen Städten Diesel-Fahrverbotszonen errichtet. Mittlerweile konnten die meisten dieser Maßnahmen bereits rückgängig gemacht werden. Doch in München wird es ab der kommenden Woche neue Fahrverbotszonen geben. Das Thema sorgt in der Bayerischen Landeshauptstadt seit Wochen für heftige Diskussionen.

Diesel-Fahrverbote in München polarisieren

Weil die vorgeschriebenen Schadstoff-Grenzwerte in einigen Münchner Straßen noch immer überschritten werden, hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) eine Klage gegen die Stadt eingereicht. Bevor es zu einem Urteil kommen konnte, haben sich beide Parteien im vergangenen Jahr außergerichtlich geeinigt. Unter anderem hat die Stadt München garantiert, neue Diesel-Fahrverbotszonen einzurichten. Dieser Teil der Einigung wird nun in die Tat umgesetzt.

Ab dem ersten Februar treten die neuen Maßnahmen in Kraft. Insgesamt dürfen 80.000 Münchner Diesel-Fahrer künftig mehrere Straßen nicht mehr befahren, sofern sie dafür keine Sondergenehmigung besitzen. Die betroffenen PKW-Besitzer fühlen sich überwiegend diskriminiert. Teilweise kam es sogar zu Protestaktionen in der Stadt. Noch ist das letzte Wort in der Sache allerdings nicht gesprochen. Am Dienstag möchten mehrere Lokalpolitiker nämlich gegen die Fahrverbote klagen. Ob sie damit Erfolg haben, ist allerdings ungewiss.

Diesel-Fahrzeuge sind in Deutschland immer unbeliebter

Münchner Diesel-Fahrer sollten sich ab dem kommenden Mittwoch in jedem Fall auf Einschränkungen im Straßenverkehr einstellen. Aufgrund der Fahrverbote könnte es in Zukunft allerdings nicht nur schwerer werden, bestimmte Ziele in der bayerischen Landeshauptstadt zu erreichen, sondern auch, das eigene Fahrzeug zu verkaufen. Schließlich dürfte die Nachfrage nach älteren Diesel-Modellen in München aufgrund der Fahrverbotszonen zurückgehen.

Mit Wertverlusten kennen sich viele Diesel-Fahrer bereits aus. Der Abgasskandal hat seit 2015 bereits dazu geführt, dass Selbstzünder für viele Menschen immer unattraktiver wurden. Das lässt sich auch an dem Diesel-Anteil an den Neuzulassungen in Deutschland abmessen. Dieser ist nämlich seit dem Bekanntwerden des Abgasskandals kontinuierlich gesunken.

Vor allem nachweislich manipulierte Fahrzeuge bringen mittlerweile deutlich weniger Geld ein als vergleichbare Fahrzeuge, die nicht vom Abgasskandal betroffen sind. Die Halter dieser Fahrzeuge haben allerdings Möglichkeiten, sich gegen diesen Betrug zu wehren.

Bestehende Rechtsansprüche können kostenfrei überprüft werden

Neben Wertverlusten müssen die Halter von illegal manipulierten Fahrzeugen unter anderem auch mit unvorhersehbaren Folgeschäden rechnen. Daher können diese Schadensersatzansprüche gegenüber dem verantwortlichen Hersteller geltend machen. Grundsätzlich ist es unter anderem möglich, das manipulierte Auto an den verantwortlichen Hersteller zurückzugeben, um im Gegenzug eine finanzielle Entschädigung durchzusetzen. Es bestehen jedoch noch viele weitere Option, um zivilrechtliche Ansprüche wegen des Abgasskandals geltend zu machen.

Ob Verbraucher wegen des Skandals Anspruch auf Schadensersatz haben, können diese in wenigen Schritten mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer prüfen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und ohne Vertragsbindung oder Ähnliches möglich. Im Anschluss besteht zudem die Option, sich von einem Abgasskandal-Experten über die rechtlichen Möglichkeiten in der Sache informieren zu lassen – ebenfalls kostenlos und komplett unverbindlich.

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