Wie viele legale Online-Glücksspielanbieter gibt es aktuell in Deutschland?
Seit knapp zwei Jahren gilt der neue Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland. Dadurch haben Glücksspielanbieter erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik die Möglichkeit erhalten, sich um bundesweit gültige Lizenzen für das Betreiben von Poker-Websites und Online-Slots zu bewerben. Doch bei wie vielen Unternehmen war diese Bewerbung bislang erfolgreich?
Über 100 legale Glücksspiel-Websites in Deutschland
Insgesamt 39 Unternehmen haben sich bislang eine deutsche Glücksspiellizenz gesichert, wobei vier dieser Firmen eine Lizenz für virtuelle Automatenspiele und Online-Poker erhielten, während 34 Firmen ausschließlich für virtuelle Automatenspiele und eine ausschließlich für Online-Poker lizensiert wurde. Insgesamt betreiben diese Gesellschaften über 100 Websites, auf denen deutsche Spieler ihr Glück herausfordern können.
Um ihre Lizenz auch zu behalten, müssen die Unternehmen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu zählt beispielsweise, dass sie anbieterübergreifend Einzahlungen in Höhe von maximal 1000 Euro pro Monat und Spieler akzeptieren. Darüber hinaus gibt es auch vorgeschriebene Einsatzlimits, die bei Slots beispielsweise bei einem Euro pro sogenannten Spin liegen müssen. Bestimmte Spiele wie Roulette, Craps oder BlackJack sind in Deutschland zudem vollständig verboten, sofern Echtgeldeinsätze möglich sind. Außerdem dürfen selbstverständlich nur volljährige Personen an Online-Glücksspiel teilnehmen.
Behörde geht gegen illegale Online-Glücksspielanbieter vor
Die neugeschaffene Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) überprüft, dass sich lizensierte Anbieter an die vorgeschriebenen Gesetze halten und kann bei Verstößen Strafzahlungen anordnen und sogar bereits ausgestellte Lizenzen wieder entziehen. Die GGL überprüft aber auch den unregulierten Online-Glücksspielmarkt und geht gegen illegale Angebote im Netz vor. Die Behörde erwartet diesbezüglich, in Zukunft ungefähr 100 Verfahren jährlich zu führen.
Obwohl diese Zahl schon hoch klingt, waren in der Vergangenheit wohl noch deutlich mehr illegale Online-Glücksspielanbieter in Deutschland aktiv. Vor dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages war Online-Glücksspiel in Deutschland nämlich ausschließlich in Schleswig-Holstein erlaubt. Doch auch vor 2021 warben hunderte Glücksspielanbieter bundesweit im Netz mit Erfolg um deutsche Kunden und verdienten damit Milliardensummen. Damals ging nämlich noch keine Behörde hierzulande intensiv gegen entsprechende Anbieter vor.
Illegales Online-Glücksspiel: Spielverluste können zurückgefordert werden
Probleme kriegen die verantwortlichen Glücksspielunternehmen aktuell dennoch wegen ihrer illegalen Aktivitäten in den vergangenen Jahren. Immer mehr deutsche Spieler, die auf entsprechenden Websites gezockt haben, fordern nämlich ihre gesamten Spielverluste erfolgreich zurück. Dass das möglich ist, haben bereits mehr als 50 deutsche Gerichte bestätigt. Die Verträge zwischen den Unternehmen und ihren deutschen Kunden waren nämlich aufgrund des illegalen Angebots nie gültig. Folglich hätten die illegalen Glücksspielanbieter auch nie Geld von deutschen Kunden annehmen dürfen und müssen dies nun in vielen Fällen zurückzahlen.
Ob Glücksspieler Anspruch auf die Rückforderung ihrer Spielverluste haben, können diese in wenigen Minuten mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer prüfen. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.