Es gibt kaum legale Poker-Websites in Deutschland

6. Apr
Viele deutsche Pokerspieler wissen gar nicht, dass Online-Poker in Deutschland erst seit kurzem legal ist und es hierzulande bislang kaum lizensierte Anbieter gibt. Wir von VerbraucherHammer klären nachfolgend über die aktuelle Situation auf.

Wer online Poker mit Echtgeldeinsätzen spielen möchte, muss aufpassen. Aktuell gibt es in Deutschland nämlich nur fünf Unternehmen, die auf legale Weise Poker-Websites betreiben dürfen (Stand: 6. April 2023). Bis zum Juli 2021 war Online-Poker in Deutschland sogar fast vollständig verboten. Weil mehrere illegale Poker-Websites dennoch Einzahlungen von deutschen Spielern akzeptierten bzw. dies teilweise noch immer tun, können betroffene Verbraucher ihre Online-Poker-Verluste nun vollständig zurückfordern.

Online-Poker war jahrelang nur in Schleswig-Holstein erlaubt

Zwischen 2012 und 2021 war es für die Betreiber von Poker-Websites lediglich in Schleswig-Holstein möglich, sich eine deutsche Glücksspiellizenz zu sichern. Allerdings durften sich die in Schleswig-Holstein lizensierten Unternehmen mit ihrem Glücksspielangebot auch nur an Bewohner Schleswig-Holsteins richten. Im Rest der Nation kam es erst im Zuge des Inkrafttretens des neuen Glücksspielstaatsvertrages zur Liberalisierung von Online-Glücksspiel.

Die erste bundesweit gültige Online-Poker-Lizenz wurde erst im Jahr 2022 vergeben. Vor wenigen Tagen veröffentlichte die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) nun die Information, dass mittlerweile das fünfte Unternehmen eine solche Konzession erhalten hat. Insgesamt betreiben diese fünf Firmen sieben verschiedene Poker-Websites.

Illegales Online-Glücksspiel: Verluste können zurückgefordert werden

Teilweise warben die mittlerweile legalen Online-Poker-Anbieter in Deutschland aber auch schon vor der Legalisierung der hiesigen Glücksspielgesetze bundesweit um deutsche Kunden. Dies war relativ einfach, denn bis zuletzt gingen die deutschen Behörden kaum gegen entsprechende Angebote im Netz vor.

Rückwirkend werden die unzulässigen Tätigkeiten aus der Vergangenheit durch die neue Lizenz allerdings nicht legalisiert. Tatsächlich können sich die illegalen Glücksspiel-Aktivitäten aus der Vergangenheit sogar nachträglich noch negativ auf die Bilanzen der verantwortlichen Firmen auswirken, denn wer in den vergangenen Jahren Geld beim illegalen Online-Poker verloren hat, kann diese Verluste von den verantwortlichen Unternehmen zurückfordern. Das liegt daran, dass die Verträge zwischen den unzulässigen Anbietern und ihren Kunden in Deutschland faktisch nie gültig waren.

VerbraucherHammer prüft Rückforderungsansprüche kostenfrei

Zahlreiche deutsche Zivilgerichte haben die Rückforderungsansprüche von Glücksspielern bereits bestätigt. Selbst auf Ebene der Oberlandesgerichte gibt es schon Entscheidungen zugunsten von betroffenen Spielern. Urteile im Sinne der beklagten Glücksspielanbieter gibt es hingegen nur in absoluten Einzelfällen.

Mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer können Glücksspieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie sich ihre Online-Spielverluste erstatten lassen können. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.

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