Immer mehr Online-Glücksspielunternehmen erhalten deutsche Lizenz

22. Sep
In den letzten Wochen konnten sich immer mehr Anbieter eine bundesweit gültige Lizenz für Online-Glücksspiel sichern. Wir von VerbraucherHammer klären über die Besonderheiten des deutschen Glücksspielrechts auf und erläutern, wieso viele Spieler Anspruch auf die Erstattung ihrer Spielverluste haben.

Im Juli 2021 trat der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft. Seitdem haben Glücksspielunternehmen erstmals die Möglichkeit, sich für bundesweit gültige Lizenzen für den Betrieb von Online-Casinos und virtuellen Automatenspielen zu bewerben. Mittlerweile erhalten immer mehr Unternehmen entsprechende Konzessionen. Doch die Anzahl der in Deutschland erlaubten Glücksspielanbieter lässt sich noch immer an nur zwei Händen abzählen.

 

Sechs von neun zugelassenen Online-Glücksspielanbietern in Deutschland sitzen in Malta

Insgesamt haben neun Unternehmen mittlerweile eine deutsche Glücksspiellizenz für das Betreiben von virtuellen Automatenspielen erhalten und die ersten dazugehörigen Websites sind in den vergangenen Wochen auch schon online gegangen. Auffällig ist, dass sechs der in Deutschland lizensierten Unternehmen ihren Sitz in Malta haben. Das ist kein Zufall.

Der Inselstaat im Mittelmeer ist aufgrund seiner liberalen Glücksspiel- und Steuergesetze sehr beliebt bei Glücksspielunternehmen. Von Malta aus nehmen entsprechende Anbieter den Glücksspielmarkt auf der ganzen Welt ins Visier. Tatsächlich haben einige maltesische Unternehmen sogar schon Jahre vor dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages in Deutschland Online-Glücksspielangebote im Netz platziert. Das war jedoch illegal.

 

Online-Spielverluste der letzten zehn Jahre können oft zurückgefordert werden

Zwischen 2012 und 2021 konnten sich Glücksspielunternehmen innerhalb Deutschlands ausschließlich in Schleswig-Holstein eine Lizenz für Online-Casinos, virtuelle Automatenspiele und Online-Poker sichern. Entsprechende Unternehmen durften ihre Angebote sich jedoch auch nur an Bewohner Schleswig-Holsteins richten. In allen anderen Bundesländern waren die meisten Online-Glücksspielangebote hingegen vollständig verboten.

Wer in diesem Zeitraum außerhalb von Schleswig-Holstein an Online-Glücksspiel teilgenommen hat, hat sehr wahrscheinlich vermutlich bei einem illegalen Anbieter gespielt. Obwohl diese Nachricht für betroffene Spieler oftmals schockierend ist, geht damit etwas Positives einher: Sämtliche Verluste aus illegalem Online-Glücksspiel können nämlich juristisch zurückgefordert werden.

 

Glücksspiel-Erstattung: Ansprüche kostenfrei prüfen lassen

Unternehmen ohne deutsche Glücksspiellizenz hätten nie Geld von Spielern in Deutschland annehmen dürfen, denn die Verträge zwischen den Casinos und ihren deutschen Kunden waren aufgrund der Illegalität von Online-Glücksspiel in Deutschland eigentlich nie wirklich gültig. Das gilt selbst für Unternehmen, die mittlerweile eine bundesweit gültige Lizenz haben.

Mehr als 50 deutsche Gerichte haben daher betroffene Online-Casinos bereits zur Rückerstattung von Spielverlusten verurteilt. Aktuell kommt es deutschlandweit quasi wöchentlich zu neuen verbraucherfreundlichen Entscheidungen, denn immer mehr Spieler machen von ihrem Recht auf die Rückerstattung ihrer Spielverluste Gebrauch.

Mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer können Glücksspieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie sich ihre Online-Spielverluste erstatten lassen können. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.

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