Illegales Online-Glücksspiel: Klagen gegen Kreditinstitute sind aussichtslos

28. Sep
Spielverluste aus illegalem Online-Glücksspiel können von deutschen Verbrauchern zurückgefordert werden. Kreditinstitute müssen Einzahlungen bei entsprechenden Anbietern allerdings nicht blockieren. Das haben mehrere deutsche Gerichte entschieden.

Wer in Deutschland unwissentlich an illegalem Online-Glücksspiel teilgenommen hat, hat Anspruch auf eine Erstattung der gesamten Spielverluste. Allerdings können diese Ansprüche nur gegenüber dem verantwortlichen Glücksspielunternehmen geltend gemacht werden. Verbraucherklagen gegen Kreditkartenanbieter, die die Einzahlung bei dem illegalen Unternehmen hätten blockieren müssen, laufen hingegen ins Leere.

Gerichte entscheiden zugunsten von Kreditinstituten

In der Vergangenheit haben mehrere Glücksspieler versucht, die Einzahlung in einem illegalen Online-Casino durch einen Zahlungsabwickler wie zum Beispiel Kreditkartenanbieter oder Paypal zurückzufordern oder sogar eine Rücklastschrift der Abbuchung veranlasst. Dabei argumentierten die Verbraucher, dass die Kreditinstitute die Zahlung ihrer Meinung nach aufgrund der Illegalität des Glücksspielanbieters gar nicht hätten durchführen dürfen.

Mehrere deutsche Gerichte entschieden jedoch, dass es für Kreditinstitute gar nicht ersichtlich sei, welche Glücksspielanbieter legal sind und welche nicht. Folglich müssen entsprechende Einzahlungen in Online-Casinos nicht blockiert werden. Auch ein Rückforderungsanspruch dieser Einzahlungen besteht also nicht.

Klagen gegen illegale Online-Casinos sind erfolgsversprechend

Deutlich erfolgsversprechender sind hingegen Klagen gegen die illegalen Online-Casinos. Diese hätten nämlich gar kein Geld von deutschen Spielern annehmen dürfen. Schließlich ist es Unternehmen ohne deutsche Glücksspiellizenz in Deutschland verboten, Online-Glücksspiel anzubieten. Das hat selbst der Bundesgerichtshof bereits klargestellt.

Tausende Verbraucher gehen daher bereits gegen die illegalen Anbieter vor, die überwiegend in Ländern wie Malta, Zypern oder Gibraltar ihren Hauptsitz haben. In den meisten Fällen führen entsprechende Klagen zu verbraucherfreundlichen Urteilen oder frühzeitigen außergerichtlichen Einigungen. Teilweise wurden dadurch sogar Hunderttausende Euro an einzelne Spieler zurückgezahlt.

VerbraucherHammer prüft Ansprüche kostenfrei

Konkret können sämtliche Verbraucher, die in den vergangenen Jahren Geld in einem illegalen Online-Casino verloren haben, ihre vollständige Verlustsumme zurückfordern. Dies betrifft fast alle deutschen Glücksspieler, denn zwischen 2012 und 2021 war es deutschen Verbrauchern außerhalb von Schleswig-Holstein gar nicht möglich, legal in einem Online-Casino um Echtgeld zu spielen.

Mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer können Glücksspieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie sich ihre Online-Spielverluste erstatten lassen können. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.

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