Glücksspiel-Klagen: Außergerichtliche Einigungen sind möglich

14. Okt
Rückforderungen von Online-Spielverlusten können einige Zeit andauern. Das liegt vor allem an den Bearbeitungszeiten der zuständigen Gerichte. Eine schnelle außergerichtliche Einigung kann daher häufig ratsam sein. Wir von VerbraucherHammer klären über die Vor- und Nachteile solcher Vergleiche auf.

Spielsüchtige haben oft Geldprobleme. Der Drang, die eigenen Verluste wieder zurückzugewinnen, verleitet viele Problemspieler nämlich oftmals dazu, Kredite aufzunehmen und sich Geld bei Freunden und Bekannten zu leihen. In solch einer Situation wirkt es wie ein Segen, dass nun viele Spielverluste aus Online-Glücksspiel komplett zurückgefordert werden können. Doch entsprechende Verfahren können sich über Jahre hinziehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, schnell eine außergerichtliche Einigung zu erzielen.

Illegales Online-Glücksspiel: Spieler fordern Verluste erfolgreich zurück

Erst seit einem Jahr findet eine Liberalisierung des Online-Glücksspielmarktes in Deutschland statt. Demnach waren die meisten Online-Glücksspiel-Websites hierzulande in den letzten Jahren vollständig verboten. Die Unternehmen hinter den Websites hätten daher eigentlich nie Geld von deutschen Spielern annehmen dürfen. Letztere können deshalb ihre kompletten Spielverluste von illegalen Online-Glücksspielanbietern zurückfordern.

Was zunächst nach reiner Theorie klingt, ist längst Wirklichkeit geworden. Hunderte Spielerklagen wurden bereits verbraucherfreundlich von deutschen Gerichten entschieden und die verklagten Casinos zur Erstattung der jeweiligen Verlustsummen verurteilt. Bis es zu solchen Entscheidungen kommt, können allerdings viele Monate und teilweise sogar Jahre vergehen. Das ist für Verbraucher mit unmittelbaren Geldsorgen natürlich ungünstig.

Außergerichtliche Einigung: Vor- und Nachteile

Grundsätzlich besteht allerdings auch die Möglichkeit, sich außergerichtlich mit dem jeweiligen Unternehmen auf eine Zahlung zu einigen. Eine solche Einigung kann den Vorteil haben, dass das geforderte Geld – oder ein Großteil dieser Summe – schnell ausgezahlt wird. Auch die beklagten Unternehmen können von einem Vergleich profitieren, da diese Anwalts- und Gerichtskosten sparen, die im Falle einer juristischen Niederlage vollständig übernommen werden müssen und im Laufe eines Prozesses immer weiter ansteigen.

Für beide Seiten kann es also durchaus attraktiv sein, sich im Rahmen eines Rechtsstreits auf einen Vergleich einzulassen. Dementsprechend kam es im Zusammenhang mit Online-Casino-Klagen auch schon mehrfach zu solchen außergerichtlichen Einigungen. Dennoch besteht natürlich zu jedem Zeitpunkt die Option, eine Vergleichsverhandlung komplett abzulehnen oder nicht auf ein unterbreitetes Angebot einzugehen, wenn dieses viel zu niedrig angesetzt wurde.

Aktuell lassen sich natürlich auch einige Glücksspielanbieter überhaupt nicht auf Vergleichsverhandlungen ein. Entsprechende Unternehmen versuchen, Verfahren möglichst in die Länge zu ziehen, um ihren Gegenüber somit zu demotivieren. Allerdings muss davon ausgegangen werden, dass sich diese Taktik für die betroffenen Unternehmen nicht auszahlt. Bislang positionierten sich nämlich fast alle Gerichte in Deutschland in entsprechenden Verfahren auf Seiten der Kläger.

VerbraucherHammer prüft Glücksspiel-Ansprüche kostenfrei

Deutsche Glücksspieler haben die Möglichkeit, sich von den Online-Casinos, bei denen sie Geld verloren haben, eine Übersicht über sämtliche Ein- und Auszahlungen einzuholen. Diese Übersicht wird im Normalfall innerhalb weniger Tage von den verantwortlichen Glücksspielunternehmen bereitgestellt. Darauf basierend kann berechnet werden, wie hoch eine mögliche Erstattung ausfallen könnte.

Mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer können Glücksspieler zudem in wenigen Schritten prüfen, ob sie sich ihre Online-Spielverluste erstatten lassen können. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.

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