Elektroautos laufen Dieseln in der EU den Rang ab

8. Aug
In der Europäischen Union wurden aktuell erstmals mehr Elektroautos als Diesel zugelassen. Wir von VerbraucherHammer erläutern nachfolgend, wieso diese Nachricht so besonders ist und was sie mit dem Abgasskandal zu tun hat.

Im Jahr 2015 wurde der Dieselskandal bekannt. Damals machten Diesel-Fahrzeuge noch einen marktdominierenden Anteil von 52 Prozent an den PKW-Neuzulassungen in der Europäischen Union aus. Mittlerweile hat sich dies drastisch geändert. Im Juni 2023 wurden in der Europäischen Union sogar erstmals mehr Elektroautos als Diesel neu zugelassen. Das geht aus Daten hervor, die der europäische PKW-Herstellerverband Acea kürzlich veröffentlicht hat.

Benziner dominieren PKW-Markt in der EU noch immer

Konkret betrug der Anteil von Elektroautos unter den Neuzulassungen in der EU im Juni 15,1 Prozent, während der Marktanteil von Dieseln nur bei 13,4 Prozent lag. Am beliebtesten blieben allerdings weiterhin Benziner, die im Juni über 36 Prozent der Neuzulassungen ausmachten. Hybridfahrzeuge mit Elektro- und Verbrennungsmotor kamen zudem auf einen Marktanteil in Höhe von 24 Prozent.

Diese Daten belegen eindeutig, dass die Blütezeit des Diesels längst vorbei ist. Während vor acht Jahren noch mehr als jeder zweite Neuwagen mit Selbstzünder ausgestattet war, trifft dies mittlerweile nur noch auf fast jedes siebte Fahrzeug zu. Das hat neben der allgemeinen Mobilitätswende sicherlich auch mit dem sogenannten Dieselskandal zu tun, denn Benziner haben beispielsweise deutlich weniger Marktanteile eingebüßt als Diesel.

Der Dieselskandal wurde bis heute nicht vollständig aufgearbeitet

Dass fast alle namhaften Autohersteller ihre Diesel-Fahrzeuge jahrelang illegal manipuliert haben, hat in jedem Fall zu einem Vertrauensverlust in die Selbstzünder-Technologie geführt. Das hat nicht nur mit den Umweltschäden durch den Abgasskandal zu tun, sondern auch den Wertverlusten und Folgeschäden, die illegal manipulierte Fahrzeuge aufgrund der illegalen Manipulationen erlitten haben.

Vollständig aufgearbeitet wurde der Skandal zudem bis heute nicht. Noch immer kommt es nämlich regelmäßig dazu, dass Experten illegale Abschalteinrichtungen, mit denen Diesel-Motoren manipuliert wurden, entdecken. Zudem laufen auch heute noch mehrere Gerichtsverfahren gegen verantwortliche Manager aus der Automobilindustrie sowie Schadensersatzklagen von Verbrauchern gegen Autohersteller.

Abgasskandal: VerbraucherHammer prüft Anspruch auf Schadensersatz kostenfrei

Tatsächlich haben selbst heute noch viele betroffene PKW-Besitzer die Möglichkeit, Schadensersatzansprüche in der Sache geltend zu machen. Zuletzt verbesserten die Richter am Bundesgerichtshof (BGH) die Erfolgsaussichten von entsprechenden Klagen sogar einmal mehr, als sie entschieden, dass betroffene PKW-Halter nicht nur bei vorsätzlicher, sondern auch bei fahrlässiger Schädigung durch den jeweiligen Fahrzeughersteller Anspruch auf Schadensersatz haben.

Ob Schadensersatzansprüche wegen des Abgasskandals bestehen und wie hoch diese ausfallen, können Diesel-Halter in wenigen Schritten mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer prüfen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und ohne Vertragsbindung oder Ähnliches möglich. Im Anschluss besteht zudem die Option, sich von einem Abgasskandal-Experten über die rechtlichen Möglichkeiten in der Sache informieren zu lassen – ebenfalls kostenlos und komplett unverbindlich.

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