Deutsche sind mehrheitlich gegen Glücksspiel-Werbung

4. Mai
Im Rahmen einer aktuellen Umfrage wurden die Deutschen zum Thema Glücksspiel-Werbung befragt. Wir von VerbraucherHammer präsentieren nachfolgend die wichtigsten Erkenntnisse dieser Befragung.

Im Sommer 2021 wurden die Glücksspielgesetze in Deutschland liberalisiert. Seitdem können sich Unternehmen um bundesweit gültige Online-Glücksspiellizenzen bemühen. Diese Möglichkeit war zuvor nur auf Schleswig-Holstein begrenzt. Dass Glücksspiel gefährlich ist, scheinen die Deutschen dennoch nicht vergessen zu haben. Die Mehrheit ist hierzulande sogar für ein vollständiges Werbeverbot von Glücksspiel. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), hervor.

Das sind die wichtigsten Umfrageergebnisse

Ganze 57 Prozent der Befragten geben an, für ein generelles Werbeverbot zu sein. Etwas mehr (66 Prozent) sind zudem der Ansicht, dass Fußball-Sponsoring durch Sportwettenanbieter verboten werden sollte. 70 Prozent wünschen sich zudem Werbeeinschränkungen für Sportwetten im Fernsehen und im Internet.

Laut dem SPD-Politiker Burkard Blienert wird die Werbung für Glücksspiel demnach viel kritischer gesehen als noch vor zehn oder 15 Jahren. „Umso wichtiger ist es, dass wir auch in der Politik endlich eine ernsthafte Debatte führen, wie viel Werbung wir uns für Alkohol, Tabak und Glücksspiel leisten können und leisten wollen“, sagte Blienert dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Online-Glücksspiel wurde 2021 bundesweit legalisiert

Im Koallitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung ist ein Werbeverbot für Glücksspiel nicht geplant. Stattdessen trat in dieser Legislaturperiode sogar der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft, der den Zugang zu Glücksspiel in Deutschland vereinfachte. Allerdings wurde dieser bereits lange vor der letzten Bundestagswahl ausgehandelt.

Konkret wurde vor allem Online-Glücksspiel in Deutschland durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag legalisiert. Mehr als 30 Unternehmen haben sich seitdem eine Lizenz gesichert, um virtuelle Automatenspiele und Poker-Websites in Deutschland anbieten zu dürfen. Dafür müssen sie sich allerdings an strenge Regeln halten. Dazu zählen beispielsweise strenge Einzahlungslimits und Alterskontrollen.

Illegale Glücksspielanbieter warben bundesweit um deutsche Kunden

Obwohl Online-Glücksspiel zuvor nur in Schleswig-Holstein legal war, warben die dort lizensierten Anbieter unter anderem in bundesweit ausgestrahlten TV-Programmen um deutsche Kunden. Zudem buhlten selbst Unternehmen, die nicht einmal eine Schleswig-Holsteinische Konzession besaßen, mit ihren Glücksspiel-Websites teils aggressiv um deutsche Kunden. Jahrelang kamen entsprechende Firmen damit quasi straflos davon. Doch dies scheint sich nun zu ändern.

Einerseits geht die neugeschaffene Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) nun vehement gegen illegale Glücksspielanbieter vor und plant sogar Netzsperren von unzulässigen Websites. Andererseits setzen immer mehr betroffene Spieler eine Rückforderung ihrer Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel juristisch durch. Dies ist möglich, weil die Verträge zwischen den Online-Glücksspielanbietern und ihren deutschen Kunden aufgrund der Unzulässigkeit des jeweiligen Angebots nie wirklich gültig waren.

VerbraucherHammer prüft Rückforderungsansprüche kostenfrei

Die illegalen Glücksspielanbieter sitzen überwiegend in Ländern mit liberalen Glücksspiel- und Steuergesetzen wie Malta oder Zypern. Da diese Länder zur Europäischen Union gehören, können deutsche Urteile dort auch vollstreckt werden. Das ist insofern wichtig, da deutsche Gerichte in der Sache bereits in Hunderten Fällen zugunsten der betroffenen Spieler entschieden und diesen eine Rückerstattung ihrer vollständigen Spielverluste aus den letzten zehn Jahren zugesprochen haben.

Ob Glücksspieler Anspruch auf die Rückerstattung haben, können diese in wenigen Minuten mit dem Chat-Formular von VerbraucherHammer prüfen. Im Anschluss ist es möglich, den genauen Ablauf der Online-Casino-Rückerstattung mit einem Experten von VerbraucherHammer durchzugehen. Dieser Service ist komplett kostenfrei und erfordert keinen Abschluss eines Abonnements.

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